Historische Romane aus Hamburg

Schatten Licht

Melanie Metzenthin lebt in Hamburg, wo sie als Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie arbeitet. Sie hat bereits zahlreiche Romane veröffentlicht, in denen psychische Erkrankungen oft eine wichtige Rolle spielen, darunter die beiden Bestseller "Im Lautlosen" und "Die Stimmlosen". Für "Mehr als die Erinnerung", den Auftakt zu ihrer "Gut Mohlenberg"-Reihe, wurde Melanie Metzenthin mit dem DELIA-Literaturpreis ausgezeichnet.

Wer aus dem Schatten tritt:

Hamburg 1958: Voller Elan tritt die junge Ärztin Renate ihre erste Stelle in der Psychiatrie an. Sie merkt jedoch schnell, dass sie als Frau nicht mit offenen Armen empfangen wird. Durch einen Vorfall in der Klinik lernt sie den charmanten Matthias kennen, der am Anfang seiner Karriere als Profifußballer steht. Allmählich kommen sie sich näher. Ausgerechnet jetzt muß sie sich mehr denn je auf die Arbeit konzentrieren. Ihr Kollege Lehmann macht ihr das Leben schwer ...

Wer ins Licht treten will:

Hamburg 1959: Die junge Psychiaterin Renate Schwarz steht am Beginn einer vielversprechenden Karriere. Sie muß sich in der männerdominierten Medizinwelt zwar täglich behaupten, doch mit ihrem Verlobten Matthias, scheint ihr privates Glück perfekt. Bis eine Knieverletzung seine Karriere beendet und beide vor neue Herausforderungen stellt.
Während Renate zwischen schwierigen Patientenfällen und Familiendramen navigiert, weckt eine ihrer Patientinnen ihr Interesse: Sie behauptet, die Industrieabwässer einer Hamburger Fabrik würde die Elbe vergiften ...

Melanie
Melanie Metzenthin

Sie wurde 1969 in Hamburg geboren und studierte nach der Schule Medizin. Als Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie arbeitet sie mit psychisch Kranken, darunter auch Straftäter. Ihre Kenntnisse über die menschliche Psyche finden sich auch in den Romanen der Autorin wieder.

Sie liest am liebsten „queerbeet“ und hat eine Vorliebe für Karl May und Winnetou und zwar deshalb, weil sie dessen humanistisches Weltbild schätzt – genauso wie Mays Versuch, aus Feinden Freunde zu machen.

Beim Schreiben greift die Autorin gern auf ihre berufliche Erfahrung zurück, um aus ihren fiktiven Charakteren glaubhafte Figuren vor einem realistischen Hintergrund zu machen.

In den Büchern von Melanie Metzenthin geht es um die Frage, was letztlich einen Menschen ausmacht. Insbesondere die Auseinandersetzung mit dem Euthanasieprogramm im Dritten Reich und der menschenverachtende Umgang mit den Patienten der „Irrenanstalten“ liegt Metzenthin am Herzen. Vor diesem Hintergrund entstand etwa eine bewegende und spannende Geschichte um einen Psychiater, der sich dem unbarmherzigen Umgang der Nazis mit Geisteskranken widersetzt und nicht nur sein Leben damit in Gefahr bringt. „Ich wollte den Zwiespalt darstellen, in den idealistische, humanistisch denkende Ärzte im 3. Reich waren, als das Regime sie dazu zwingen wollte, alles zu verraten, für das sie jemals standen“, erklärt sie in einem Interview den Hintergrund für dieses Buch. Doch ganz gleich, in welcher Epoche sich Metzenthin bewegt, immer wieder bettet sie gekonnt den jeweiligen Zeitgeist in das Geschehen ein und erschafft auf diese Weise authentische und mitreißende Geschichten.


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Das am 15.10.2025 veröffentlichte Buch:

Psycho Hamburg 1920: Die Psychoanalytikerin Vera hat die Praxis ihres Mannes im Stadtteil Uhlenhorst übernommen, nachdem er fünf Jahre zuvor im Ersten Weltkrieg gefallen ist.

Ihre Patienten haben die unterschiedlichsten seelische Narben - die meisten aufgrund ihrer Kriegsvergangenheit.

Als es unter ihnen zu mysteriösen Todesfällen kommt, bittet Kommissar Bender Vera um Hilfe.
Sie soll tiefer in der Vergangenheit der Betroffenen bohren, ein Zusammenhang scheint naheliegend.

Dann wird der gesichtsverletzte ehemalige Soldat Willi Schuster von seiner Frau als vermisst gemeldet - wieder ein Patient von Vera.

Und ihr wird klar: Offenbar rächt sich jemand an dessen ehemaligem Regiment ...

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